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 Betreff des Beitrags: Fussball Thread.
BeitragVerfasst: So 4. Jan 2009, 11:40 
Der Text stammt aus einem Forum, indem ich ebenfalls angemeldet bin. Es geht darum um Hoffenheim und wie sie mit dem Geld umgehen, um die Vorwürfe die Hoffenheim gemacht werden und darum, ob es wahr ist oder nicht, ich finde den Post gelungen.

MfG




Liebe Sinsheimer, Hoffenheimer, Heidelberger,


Ja, es ist schon erstaunlich was dieser Tage
um die alt-ehrwürdige TSG 1899
Hoffenheim passiert. Als Liganeuling kurz vor
der Winterpause auf dem ersten
Tabellenplatz - das nötigt einem schon ein
Stück weit Respekt ab. Und in der
Tat: Diese Platzierung spiegelt den
ansehnlichen Fussball wieder, der dieser
Tage zwischen Frankfurt und Karlsruhe
gespielt wird.

Ich erinnere mich noch, dass ich vor wenigen
Jahren von \"dem Projekt\"
erfuhr, in der Metropolregion Rhein-Neckar
Bundesligafussball zu etablieren.
Langsam und stetig. Mit heimischen Talenten
aus der Region. Ich muss
zugeben, dass ich als damaliger
Neu-Heidelberger recht angetan von
\"diesem
Projekt\" war. Bundesligafussball in
Heidelberg, unter Ausnutzung der
Metropolregion mit Mannheim und Ludwigshafen,
mit den Nachwuchskickern
dieser Städte, der Begeisterung und
Unterstützung der
Bewohner der Region und dank tatkräftiger
Sponsoren aus dem Delta wie Herrn
Hopp. Nun, dachte ich, da kann was daraus
werden.

Ist es ja auch... Wenn auch völlig anders,
als zunächst geplant...

\"Das Projekt\" ist angekommen,
bzw. es scheint angekommen zu sein. Rasant
ging es nach oben. Erstaunlich dabei ist,
dass \"das Projekt\" selber seine
Identität verloren hat, obwohl dies scheinbar
niemand bemerkt, oder
vielleicht auch niemand wahrhaben will. An
allen Ecken hört man derzeit das
gleiche Gefasel. Hoffenheim habe einfach
clever und günstig gekauft. Man
habe dort billige Leute mit verkanntem Talent
geholt, die sich bei anderen
Vereinen nicht hätten durchsetzen können.
Ausserdem hätte man in Hoffenheim
eine exzellente Jugendarbeit etabliert, die
sich bezahlt machen würde.

Jaja, schön ist der Glaube daran. Und wie man
sieht, der stete Tropfen höhlt
den Stein. Nicht umsonst fliegen \"dem
Projekt\" derzeit die Herzen all jener
zu, die sich am Rande und nicht darüber
hinaus für Fußball interessieren.
Herr Hopp und \"das Projekt\"
werden allerorts hofiert, gelobt und
bewundert.
Die Wiederholung der althergebrachten Ideen
\"des Projekts\" zeigt seine
Wirkung.

Erstaunlich ist dann aber ein Blick auf die
Transferbilanz \"des Projekts\"
(http://www.transfermarkt.de/de/verein/53...u
ebersicht.html). Glaubt man den
Daten dort, so ergibt sich doch schlagartig
ein ganz anderes Bild. Seit dem
Jahr 2005 scheint man in Hoffenheim gemerkt
zu haben, dass sich \"das
Projekt\" mit der
träumerisch-romantischen Vorstellung des
Metropolklubs, in
dem die Talente der Region für Wirbel sorgen,
nicht in Gänze verwirklichen
lässt
(http://de.wikipedia.org/wiki/TSG_1899_Ho..._
die_Bundesliga). Dies
kann man auch an den Transferdaten \"des
Projekts\" ablesen. Ab der Saison
2005/2006 beginnen dort erstmals nennenswerte
Beträge aufzulaufen. Diese
summieren sich bis zu dieser Saison auf eine
negative Transferbilanz
30.180.000 EUR. Dreißig Millionen also. Da es
sich hierbei um die
Transferbilanz handelt, sind nicht noch
etwaige Gewinne aus Transfers
hinzuzurechnen. Die sind schon
berücksichtigt. Natürlich sind dabei die
Daten der Plattform transfermarkt.de nur
grobe Schätzungen, da über die
jeweiligen echten Transfersummen oftmals
Stillschweigen vereinbart wird. Die
Interpretation dieser Zahlen muss daher jeder
für sich vornehmen. Trotzdem
ist ein Vergleich mit den Transferbilanzen
anderer Vereine über den gleichen
Zeitraum interessant:

FC Bayern München: -57,8 Mio
SV Werder Bremen: -17,525 Mio.
Hamburger SV: -16,76 Mio.
FC Schalke 04: -18,405 Mio.

Die beiden nächsten Nachbarn \"des
Projekts\" aus Baden-Würrtemberg,
besinnen
sich dagegen vollkommen auf schwäbische
Grundsätze:

Karlsruher SC: +1,33 Mio.
VfB Stuttgart: +9,95 Mio.

Weder Bremen, noch der HSV, noch Schalke,
noch Stuttgart, allesamt neben dem
FC Bayern die wohl erfolgreichsten Klubs der
vergangenen Jahre in der
Bundesliga, haben im genannten Zeitraum so
viel Geld für Transfers
aufgewendet, wie die Macher \"des
Projekts\". Und das, obwohl erst seit
diesem
Jahr Bundesliga spielt. Selbst in Bezug auf
den FC Bayern ist diese Summe
erstaunlich. Denn hier hatte man nach der
Ansparung von 90 Mio. EUR Festgeld
beschlossen, mit Miroslav Klose, Luca Toni
und Franck Ribery echte
Rekordtransfers vorzunehmen. Ohne diesen
Ausnahmeschritt wäre womöglich
selbst der FC Bayern hinter den
Transferausgaben \"des Projekts\"
zurückgeblieben. Denn alleine diese drei
Transfers schlagen in der Bilanz
mit einem Minus von 48 Mio. EUR zu Buche
(http://www.transfermarkt.de/de/verein/27...u
ebersicht.html).

Nun Geld regiert zwar nicht überall, aber
dennoch hat es auch im Fussball
einen immensen Einfluss. Insoweit ist das
Handeln seitens der
Verantwortlichen \"beim Projekt\"
weder verwerflich, noch anrüchig. Man sollte

allerdings die Ehrlichkeit besitzen, dass der
momentane Erfolg eben nicht
nur auf den kongenialen Fußballsachverstand
der Macher zurückzuführen ist,
sondern zu einem Großteil eben durch den
großzügigen Einsatz finanzieller
Mittel. \"Wer zahlt, der mahlt\",
lautet ein Sprichwort. Und in diesem Sinne
ist \"dem Projekt\" der Erfolg auch
zu gönnen. Sie haben das Geld und damit
die Möglichkeiten. Schön für sie, blöd für
die anderen. Könnte man meinen.
Eine Sache muss man aber derweil noch
bedenken, nämlich die Mittelherkunft.
Man betrachte sich nur einmal Umsätze und
Mitgliederzahlen der genannten
Vereine.

FCB: Mitglieder 147.072 Umsatz 286.400.000
EUR
S04: Mitglieder 74.877 Umsatz 155.000.000 EUR

HSV: Mitglieder 53.700 Umsatz 140.000.000 EUR

VfB: MItglieder 44.924 Umsatz 100.000.000 EUR

SVW: Mitglieder 34.222 Umsatz 112.000.000 EUR


Hoffenheim hingegen bietet satte 1752
Mitglieder auf, über den Umsatz ließen
sich leider keine Angaben finden. Trotzdem
kann man vermuten, dass \"das
Projekt\" nicht in der Lage ist, mit
einer derart kleinen Anhängerschaft
(dass die Mitgliederzahl nicht gleichlaufend
mit der Zahl der Fans ist, ist
klar - dennoch besteht ein Zusammenhang) und
der Spielstätte der letzten
Jahre, die nur auf rund ein Zehntel der
Plätze im Vergleich zu den großen
Bundesligastadien kommt, autark einen ähnlich
hohen Umsatz zu erreichen.
Rechnet man dann noch die Ausgaben für das
neue Stadion hinzu, die angeblich
von Herrn Hopp getragen werden sollen, dann
kann man erahnen, mit welch
gewaltigem Aufwand hier \"das
Projekt\" gepusht wird. Dies mag einem
angesichts der großen Klubs, die man getrost
als Wirtschaftsunternehmen
auffassen kann, noch keine Tränen ins Gesicht
fließen lassen. Allerdings:
Diese tragen sich selber. Sie sind in Ihrem
wirtschaftlichen Handeln vom
Erfolg abhängig. Auch bei vergleichbaren
Fällen, wie in Wolfsburg, wo VW
investiert, in Leverkusen, wo Bayer sponsort
oder in Hannover, wo Herr Kind
sich dem Mäzentum hingeben soll, löst der
Vergleich noch keinen
Schüttelfrost aus. Was ist aber mit den
anderen Vereinen. Was ist mit
Karlsruhe, Bochum, Bielefeld, Was mit Mainz
und anderen. Trotz solider
wirtschaftlicher Arbeit, leidenschaftlicher
Anhänger
und autarkem Handeln, hat man keine Chance,
gegen \"das Projekt\". Und zwar
nicht, weil man schlicht besser arbeitet, wie
so gerne kolpotiert wird,
sondern, weil \"das Projekt\" durch
großzügige externe Geldzuflüsse Türen
aufstossen kann, die bislang nur den
Branchenoberen zugänglich waren. Man
beachte hierbei nur noch einmal die
Gegenüberstellung der Transferbilanzen.
Da hilft es auch nichts, wenn dreist
behauptet wird, \"das Projekt\"
arbeite
mit dem gleichen Etat wie der FC Energie
Cottbus. In Wahrheit ist alleine
der Personaletat \"des Projekts\"
so hoch wie der Gesamtetat des FCE
(http://www.stern.de/sport-motor/fussball...l
ub/635071.html). Vor der Saison
wurde auch gerne immer wieder kundgetan, man
habe sich nicht nenneswert
verstärkt
(http://www.fussball.com/news-view-181808...r
staerkung.html):
Trotzdem wurden
schätzungsweise über 10 Mio EUR investiert
(http://www.transfermarkt.de/de/verein/53...u
ebersicht.html).

Und was ist mit den Jugendspielern, von denen
immer schwadroniert wird? Wenn
man den Kader \"des Projekts\"
anschaut, dann wird man feststellen, dass es

tatsächlich Spieler gibt, in deren bisherigen
Stationen die \"TSG 1899
Hoffenheim U 19\" aufgeführt ist.
Wieviele? Zwei. Thorsten Kirschbaum und
Jonas Strifler. Und beide kamen auch zum
Einsatz. In einem Spiel der zweiten
Mannschaft in der Oberliga Baden. Erst
kürzlich zog ein Hoffenheim-\"Fan\"
in
einem Internetforum die Trumpfkarte der
Jugendarbeit \"des Projekts\", als
es
in einer Diskussion um den nahenden Spieltag
gegen den FC Bayern München
ging. Rensing, Kraft, Lahm, Lell, Ottl,
Schweinsteiger. Ich denke es reicht
damit schon aus, beim aktuellen Kader zu
bleiben.

Es scheint also nicht allzu weit her zu sein
mit der oft ins Feld geführten
großartigen Jugendarbeit. Hiergegen kann man
einwenden, dass \"das Projekt\"
so lange noch nicht betrieben wird, als das
man bisher ein Talent hätte
hervorbringen bringen. Immerhin spielen
mittlerweile die Jungendmannschaften
\"des Projekts\" ganz oben mit.
Allerdings ist dies ebenso wenig
verwunderlich, wie der Erfolg der ersten
Mannschaft, betrachtet man sich die
Ausgestaltung der Jugendarbeit. Nach
Medienberichten soll bereits
Jugendlichen ein nicht ganz unerhebliches
Gehalt bezahlt werden und der
Wechsel einiger Jugendspieler ist den
Verantwortlichen auch Mal der Bau
eines Kunstrasenplatzes im Gegenwert von
mehreren Hunderttausend Euro wert
(http://www.### Domain gesperrt
###/BILD/sport/fussball/z...liga-klubs.html ;

http://www.faz.net/s/Rub590E63896B724091...n~
Sspezial.html).
Auch hier stellt sich wieder die Frage, ob
die Erfolge im Endeffekt durch
überragenden Fußballsachverstand errungen
werden,
oder eben doch durch den Einsatz
entsprechender finanzieller Mittel. Gegen
letzteres ist im Prinzip nichts einzuwenden,
aber sollte nicht offen damit
umgegangen werden. Es drängt sich der
Verdacht auf, dass hier aus
Imagegründen ganz gezielt ein bestimmtes Bild
gemalt werden soll.
Schliesslich muss man noch eine Menge Fans
gewinnen. Oder sollte man sagen:
Kunden akquirieren? Dies geht natürlich
leichter, wenn man den Leuten das
Bild des sympathischen Dorfvereins
vorzeichnet, der mit
viel Verstand und wenig Kapital den Großen
ein Schnippchen schlägt.

Wahrscheinlich erklären sich hieraus auch die
Empfindlichkeiten, mit denen
die Verantwortlichen \"des
Projekts\" auf jedwede Kritik reagieren:


- Als der Manager von Mainz 05 das
Hoffenheimer Konzept in Frage stellt,
wird dies von Herrn Hopp als Diskriminierung
aufgefasst. In Hoffenheim will
man diese rein sachliche Kritik wie
ebensolche verfolgt wissen.
(Streit mit Mainzer Manager: Hoffenheim-Hopp
schaltet DFB-Präsident ein -
SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport).

- Nach einem Kommentar im Tagesspiegel, der
sich kritisch mit der
Ankündigung des DFB beschäftigte, man werde
Anfeindungen gegenüber Dietmar
Hopp in Zukunft sanktionieren, erklärte man
seitens \"des Projekts\"
kurzerhand, den Tagesspiegel zu boykottieren.

Streit um Kommentar: Hoffenheim setzt
\"Tagesspiegel\" auf den Index -
SPIEGEL
ONLINE - Nachrichten - Sport

- Süßauch, wie Dietmar Hopp beleidigt auf die
Sticheleien aus München
reagiert.
(http://www.kicker.de/news/fussball/bunde.../
artikel/501207)

Wie man sieht: jegliche Kritik ist
unerwünscht. Die Rolle des DFB ist in
diesem Kontext nochmal eine Geschichte für
sich. Schliesslich arbeitet der
Sohn von DFB-Präsident Theo Zwanziger
ebenfalls \"beim Projekt\". Da
verwundert der bedingungslose Beistand des
DFB in Fragen der öffentlichen
Anfeindungen ggü. Dietmar Hopp in den Stadien
ebenso wenig, wie die
Bestimmung Sinsheims als Spielort der
Fußball-Frauen-WM.

Hat sich der DFB jemals um Bananenwürfe gegen
Oliver Kahn gekümmert? Wurden
Schmähgesänge gegen Uli Hoeness jemals
sanktioniert? Warum jetzt der
Aufstand um die causa Hopp?

Man mag über Gesänge betreffend Huren und
Plakate, die das Konterfei des
Herrn Hopp aufs Korn nehmen denken wie man
will. Erstere sind im Fußball an
der Tagesordnung. Wer dies nicht verträgt,
sollte keine Fußballstadien
besuchen, auch wenn es mit Sicherheit nicht
zum guten Ton gehört. Hierbei
bildet auch die Hoffenheimer
\"Anhängerschaft\" keine Ausnahme.

Letztere jedoch als Aufruf zur Gewalt an der
Person Dietmar Hopp zu
interpretieren, grenzt an Wahnsinn. Bewusst
wird hierbei eine Symbolik, die
Kritik an einem System verbildlicht, falsch
gedeutet, um sich wiederum in
eine Opferrolle zu begeben. Wie bitte soll
ich ansonsten die Aussage Ralf
Rangnicks deuten, man wolle sich am Freitag
im Spiel gegen den FC Bayern
nicht deren Trikots, sondern Ihren Skalp
holen. Deute ich dies genauso
wörtlich wie die Projektmanager die Plakate
im Dortmunder Fanblock, dann
sollten sich die Verantwortlichen in München
überlegen, das Spiel abzusagen
und die drei Punkte herzugeben. Alles andere
wäre viel zu gefährlich. Wie
sähe ein Ribery aus, wenn man ihn jetzt auch
noch skalpiert? Dann hat er nie
wieder eine Chance anstelle Christiano
Ronaldos zum Fußballer des Jahres
gewählt zu werden. Man kann natürlich auch
überlegen, Ralf
Rangnick anzuzeigen, wegen Bedrohung mit
einer Straftat oder versucher
Anstiftung zur Körperverletzung. Es ist gar
nicht auszudenken, welche
Tatbestände noch in Betracht kommen, wenn man
seine Aussage so versteht,
dass nicht nur den Münchener Spielern der
Skalp abgezogen werden soll,
sondern zugleich auch allen Fans im
Stadion...

Fans hat der FC Bayern nämlich zu Hauf, auch
wenn Herr Rangnick nach
neuestem Bekunden das anders sieht. Insoweit
besteht allerdings für die
Fanszene des FC Bayern in der Existenz
\"des Projekts\" tatsächlich eine
große
Chance: Hoffen (wie passend...) wir doch
einfach, dass die Herrscharen von
\"Erfolgsfans\", die jedes Wochende
die Allianz Arena bevölkern, in Kürze den
Weg nach Sinsheim auf sich nehmen. \"Das
Projekt\" hat es bitter nötig, die
Münchener Fanszene auch. Denn in diesem Punkt
unterscheidet Ihr Euch noch
maßgeblich von den meisten anderen
Bundesligavereinen. Treue Anhänger kann
man nicht kaufen. Obwohl?: Wie lange
tituliert Ihr Euch denn schon als
\"Hoffenheim-Fans\"? Wie lange war
Hoffenheim Euer Zweitverein neben Karlsruhe
oder Stuttgart? Ihr braucht gar nicht laut zu
antworten, fragt Euch nur
selber.

Umso mehr überrascht das Verhalten der
\"Hoffenheim-Fans\" dieser Tage.
\"Wir
sind die Zukunft\" war gegen Dortmund in
Eurem Block zu lesen. Ach ja, welch
Selbsterkenntnis nach nicht einmal einer
Hinrunde Bundesligaluft. So viele
Mannschaften kamen nach oben, spielten eine
fantastische erste Hinrunde oder
Saison - und dann geht schnell die Luft aus.
Ich denke an Mainz, Karlsruhe,
Nürnberg. Und selbst wenn Ihr Meister werdet,
dann denkt an den Verein, der
dies Kunststück schon einmal geschafft hat
und wo dieser jetzt steht und
wohin er fast gefallen wäre. Und bedenkt,
dass die eine breitere Fanbasis
haben, als Ihr sie wahrscheinlich je
erreichen werdet. Und fragt Euch, ob
Ihr in der Lage wärt, Euch alleine aus dem
Dreck zu ziehen, wenn externe
Geldquellen versiegen.

Ganz schweigen wollen wir erstmal von der
dauerhaften Ablösung an der Spitze
des deutschen Profifußballs. Das hatten sich
schon viele auf die Fahnen
geschrieben...

Wahrscheinlich kommt diese Attitüde durch die
Aussagen Eures Mäzen,
Hoffenheim sei der Fortschritt und nur mit
Fortschritt habe es in der
Geschichte eine Vorwärtsbewegung gegeben.
Fortschritt sei notwendig. Das ist
richtig,aber nur in Teilen. Dabei wird
nämlich verkannt, dass Fußball erst
einmal reiner Selbstzweck ist. Er gewinnt
seine Faszination durch sich
selber und baut in seiner stetigen
Anziehungskraft auf bestimmten Faktoren
auf: seiner Tradition und der Identifikation
der Zuschauer. Fußball braucht
keinen zwingenden Fortschritt, dafür gibt es
ihn schon viel zu lange
unverändert. Wen interessieren daher auch die
Aussagen des Hockey-Trainers
und Projekt-Mitarbeiters Bernhard Peters?
Wieviele Leute schauen Hockey,
wieviele Fußball...

Natürlich interessieren sich heute noch mehr
Leute für diesen Sport als vor
20 Jahren. Dies folgt aber nicht aus dem
Spektakel, welches mittlerweile um
die Spiele veranstaltet wird, mit
Unterhaltungsprogramm, teuren Stars und
neuen Stadien. Das Spektakel drumherum wird
veranstaltet wegen der Masse an
Leuten, die sich für den Sport interessieren.
Und das tun sie
mit oder ohne \"Projekte\" wie
Hoffenheim. \"Projekte\" dieser Art
setzen sich
jedoch über gewachsene Strukturen hinweg und
machen Tradition und
Identifikation beliebig. Beliebigkeit
bedeutet aber den Verlust der
Attraktivität dieses Sports. Ich will Bayern
gegen 60. Ich will Dortmund
gegen Schalke vor 80.000 Zuschauern mit
anarchischer, wenn auch rauer
Stimmung, selbst wenn es ein Grottenkick
wird.

Was mich nicht im geringsten interessiert ist
hingegen SAP Hoffenheim gegen
RedBull Salzburg in der Champions League vor
20.000 Zuschauern mit
Klatschanimation aus dem Lautsprecher auch
wenn der Fußball noch so
technisch brilliant ist. Wer einmal
blutleeren amerikanischen Profisport
erlebt hat, weiß was ich meine.

So und jetzt bis Freitag, dann rasieren wir
Euch erstmal die Beine und
ziehen Euch wieder auf NN herunter. Und in 10
Jahren sprechen wir uns dann
nochmal.

Sein Tipp, wie es dann in Meisterschaften
steht:

Bayern München: 27
\"Das Projekt\": 0

Ein Fußballfan


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 4. Jan 2009, 11:40 


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BeitragVerfasst: Sa 10. Jan 2009, 16:45 
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Registriert: Mi 9. Apr 2008, 19:06
Beiträge: 95
kenn den post hab des auch durchgelesen und des habe ich schon längere zeit gesagt. für mich ist hoffenheim das deutsche pendant zu chelsea. lass mal hopp gehen bzw. abramowitsch dann können beide vereine die rechnungen nicht mehr zahlen ohne top plätze in bundesliga bzw. champions league.


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